In diesem kooperativen Brettspiel werden die Spieler in die Welt von F. W. Raiffeisen versetzt. Sie lernen die harten Lebensumstände in der damaligen Zeit kennen und erfahren, wie Bürgermeister Raiffeisen ab 1845 die Not der Menschen lindert und sich bei ihm die Genossenschaftsidee entwickelt, getreu seinem Motto „Was dem Einzelnen nicht möglich ist, das vermögen viele“. Diese, von Raiffeisen mitbegründete Genossenschaftsidee ist inzwischen weltweit verbreitet und seit 2016 von der UNESCO als „Immaterielles Kulturerbe“ aufgenommen worden.
Das Spielbrett besteht aus 8 Puzzleteilen, welche zu einer großen Landschaftskarte (110 x 55 cm) zusammengesetzt werden. Hier durchlaufen die Spieler die Orte, in denen Raiffeisen seine Ideen umsetzt.
Verschiedene Arbeitsfelder bescheren auch Wartezeiten, denn nur gemeinsam können die gestellten Aufgaben bewältigt werden. Durch Ereignisfelder erfahren die Spieler, was Raiffeisen gegen Hunger und Not unternimmt. Zurückliegende werden solidarisch an die Hand genommen und dürfen im vorderen Spielfeld weiterspielen. Spielern in „Zahlungsnot“ wird finanzielle Hilfe geleistet. Einzelne Spielzüge betreffen meist auch die anderen Mitspieler, so dass alle Teilnehmer während des gesamten Spielverlaufes in die spannende Zeitreise eingebunden sind.
Am Ende des Spiels gibt es nicht nur einen Gewinner und eines ist gewiss: das lebendige Spiel macht Spaß und vermittelt Kindern wie auch Erwachsenen viel Wissenswertes um den Menschen Friedrich Wilhelm Raiffeisen und seine Zeit.
Spielbrett und Spielablauf sind teilbar. So können die Spieler je nach vorhandener Zeit ein, zwei oder gar drei Stunden in Raiffeisens Welt eintauchen.
Idee:
Conny Obenauer
Grafik:
Axel Weigend
2–6 Spieler ab 8 Jahren
Spieldauer:
30–120 Minuten
Ein absolut untypisches F-Hein-Spiel: kein Legespiel, sondern ein klassisches Brettspiel. Warum dann bei uns im Verlagsprogramm? Nun, wir sind mitten in der Raiffeisen-Region beheimatet. F.W. Raiffeisen ist hier sehr präsent, jedoch wird er in anderen Regionen oft nur im Zusammenhang mit Genossenschaftsbanken gesehen. Doch sein Wirken war weitaus vielschichtiger – dies möchten wir mit dem Spiel zeigen. Als die Autorin mit der Idee auf uns zukam, waren wir begeistert dabei. Auch der Grafiker, Axel Weigend, kommt aus der hiesigen Region und hat einen sehr schönen Spielplan aufwendig gestaltet.
Matthias Kumpernaß